Garnelenaquarium

Am 10. März 2012 ging bei uns ein Dennerle Nano Cube mit 30 l Größe in Betrieb. Bisher sind drei Mangrovenwurzeln und diverse Pflanzen eingezogen. Mit den Pflanzen kam offensichtlich Schnecken-

brut mit ins Aquarium. Es haben sich schon einige Teller- und Blasenschnecken entwickelt, die tapfer gegen das aufkommende Algenwachstum ankämpfen.

 

Leider sind auch diverse Kleinstlebewesen im Wasser zu entdecken, darunter auch die so unge-

liebten Planarien. Bisher konnten wir noch keinen Nitritpeak verzeichnen, der darauf hindeutet, dass sich die biologischen Vorgänge im Biotop einpendeln. Bevor nicht durch eine sich neu zu entwickeln-

de Bakterienflora die Umwandlung von Eiweißstoffen über Ammonium und Nitrit zu Nitrat sicher voll-

zogen wird, ist der Besatz mit Garnelen noch nicht angeraten. Na, mal schauen...

 

Bisher gehen die Planungen dahin, etwa 10 bis 15 Sakura-Zwerggarnelen einzusetzen. Aber genau festlegen wollten wir uns bisher noch nicht, da auch einige andere Garnelen  einsteigertauglich sind und uns optisch gefallen.

Ein paar Bilder des Beckens und seiner Bewohner:

Jetzt sind Garnelen eingezogen!

Nach einer ausgiebigen Einlaufphase des Beckens sind dann - wie oben schon erwähnt - 10 rote Sakura-Zwerggarnelen zu uns gekommen. Leider muss eine der zuletzt eingesetzten Pflanzen noch Pestizide ans Wasser abgegeben haben, was die Sakuras sehr übelnahmen: Im Tagesabstand

dezimierte sich der Bestand um jeweils ein Tier. Sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen bestanden in täglichen großen Wasserwechseln von rund 80%, dem Einsatz von Aktivkohle im Filter und dem regelmäßigen Zugeben von flüssigem Filtermedium der Marke Easy Life, das die Giftstoffe binden soll.

 

Nach guten zwei Wochen schien sich das Becken einigermaßen stabilisiert zu haben, so dass wir

5 neue Tiere dazusetzten. Und siehe da - es schien jetzt tatsächlich viel besser zu sein. Nach einer gewissen Beobachtungszeit kauften wir dann 11 weitere Sakuras hinzu, die bisher vermutlich sogar noch leben. Leider sieht man nämlich so gut wie nie alle Tiere gleichzeitig. Zwei weitere Todesfälle hatten wir dennoch zu verzeichnen; dabei handelte es sich im ersten Fall vermutlich um die letzte der Garnelen aus dem Erstbesatz, die wahrscheinlich bereits  zu geschwächt war. Und einer der neuen Krabbler hatte dann bei der Häutung das Pech, in seinem Panzer steckenzubleiben, was leider auch den Tod des Tieres nach sich zog.

 

Doch seitdem sind keine weiteren Sterbefälle mehr vorgekommen; einige Häutungen sind ohne Probleme vonstatten gegangen und wir sind guter Dinge...

Bilder der Garnelen:

Und hier einige Bewegtbilder:

Wir werden Garneleneltern!

Gestern, am 12. Juli 2012, sahen wir die erste tragende Garnelendame in unserem kleinen 30-Liter Cube. Geschätzte 20 bis 30 Eier trägt das rote Mädel zwischen ihren Ruderbeinen herum und fächelt ständig Frischwasser heran, um eine gute Versorgung des Nachwuchses sicherzustellen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten und zahlreichen Todesfällen im Garnelenschwarm sind wir jetzt natür-

lich sehr froh, dass offenbar die Bedingungen unseren kleinen Mitbewohnern mittlerweile entgegen-

kommen. Hoffentlich geht da jetzt auch alles gut! Weiss eigentlich jemand, ob es bei Garnelen auch Steissgeburten gibt...? :-))

Hier noch ein kleines bewegtes Bilddokument der hoffnungsvollen Jungmutter:

Update 4. August 2012:

In der Zwischenzeit haben wir 4 (in Worten: VIER) werdende Garnelenmamas entdeckt und

heute wurde auch schon das erste Jungtier im Becken gesichtet! Bilder gibt es davon leider

bisher nicht, da die Tierchen doch sehr winzig sind und sich vor allem fast immer sehr gut

versteckt halten. Sobald es Bild- oder Videomaterial gibt, wird es natürlich hier gezeigt.

 

Witzig sind die Farbunterschiede der Eier: Die eine Garnele trägt cremefarbene Eier, bei der

nächsten sind sie eher knallgelb und eine hat ein olivgrünes Gelege am Bauch kleben.

Der Nachwuchs ist da!

Unsere erste Garnelenmama hat endlich ihre Jungtiere in die begrenzte Freiheit unseres

30 Liter-Beckens entlassen. Hier sind nun die ersten Aufnahmen der Kleinen zu sehen. Die

Videoqualität ist leider nicht so gut, wie erhofft, aber als Dokumentation soll es uns vorerst

genügen. Wir werden am Ball bleiben und eventuell besseres Filmmaterial nachreichen.

Der Nachwuchs wächst und gedeiht!

Mittlerweile sind bereits alle schwangeren Mädels niedergekommen, so dass es im Becken regelrecht wuselt. Die Garnelchen des ersten Wurfes haben bereits eine Länge von runden 7 Millimetern erreicht und sind jetzt durch die zunehmend rote Färbung auch immer leichter zu sehen. Nachstehend zeigen wir ein Video von der Fütterung der Sakuras mit einem Hokkaidostick, an dem die ganze Großfamilie gern teilnimmt. Viel Spaß beim Gucken:


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© Michael Hirschmann